Online- und Print-Redaktion unterscheiden sich

Nicht jeder Journalist, der bisher ein Print-Objekt zu verantworten hatte, ist auch geeignet als Online-Redakteur zu arbeiten. Warum das so ist, bitte ich folgendem Zitat zu entnehmen, das ich dieser Tage fand:

„Klassische Redakteure sind schnell überfordert, wenn sie für das Netz schreiben und dann Antworten bekommen, die auch mal rüpelhaft sind. Es ist einfacher, Menschen, die bereits damit gearbeitet haben, bei uns einzubinden, als klassische Redakteure an den Umgang im Netz zu gewöhnen.“ – Christian Lindner, Chefredakteur der „Rhein-Zeitung“, erklärt, warum er zwei von zehn Volontariaten an Blogger vergeben will.

Sicher gibt es noch mehr Unterschiede, z.B. die Häufigkeit von Artikel-Veröffentlichungen im Internet im Gegensatz zu Beiträgen in Zeitungen und Zeitschriften oder die Zeit, die einem bleibt von der Idee bis zur Veröffentlichung im Netz oder die Länge der Beiträge, die Art ihres Aufbaus und nichtzuletzt die geringe Zeitspanne, bis erste Leser sich mit Kommentaren melden. Und diese Antworten können auch mal unangemessen sein.