In Krisen zeigt sich, wer in der Öffentlichkeit das Beste draus machen kann

Ölkatastrophen, Rückrufaktionen bei PKW-Marken, Unreinheit in Lebensmitteln oder „schwarze Schafe“, die ganze Branchen in Misskredit bringen: All das sind Situationen, die einer überlegten Krisen-PR bedürfen. Reagiert man richtig, kann man den Schaden klein halten oder – wie 1998 nach der Elch-Test-Panne der Mercedes A-Klasse – sogar noch einen Imagegewinn daraus ziehen. Reagiert man dagegen falsch, kann man den Schaden dauerhaft vergrößern.

Den deutschen Unternehmen, die Öffentlichkeitsarbeit machen, wird nachgesagt, nur wenige verstünden etwas von Krisen-PR. Das mag wohl stimmen, weil das Gros der Pressetexte eher „Schönwetter-PR“ ist. Ein neues Produkt kommt in den Handel, ein Dienstleister weitet seinen Service aus oder ein beliebter Filialist eröffnet eine neue Niederlassung. Das lässt sich alles problemlos texten, obwohl jeder Text noch optimiert werden könnte.

Aber wo sind die feinfühligen Texter, die sensibel beschreiben können, wie betroffene Unternehmen aus einer Katastrophe, einem Gerücht oder einer Rückrufaktion lernen und Verbesserungen eingeleitet haben? Die Texte und Maßnahmen, die hier zum Ziel führen, Kunden zu halten und das Image wieder herzustellen, müssen wesentlich komplexer sein. Krisen-PR geht über das normale Offerieren hinaus, muss auch Kanäle nutzen, die bei Neueinführungen tabu sind, – etwa Wohltätigkeitsaktionen, die die Aufklärungsarbeit begleiten können und das geschüttelte Unternehmen wieder in ein besseres Licht rückt.

Auf dem Sektor Krisen-PR habe ich einige Erfahrungen. Damit decke ich zwar nicht jeden Fall ab, biete aber Gesprächsbereitschaft an, um schnell zum notwendigen Imagewechsel zu gelangen.