Kurz und knapp: Unerwartetes stand nicht drin in der aktuell im Dezember 2011 veröffentlichten Studie. Ein wesentlicher Punkt betraf die Lesekompetenz, – wie in der ersten Studie vor rund zehn Jahren. Sie hat sich – in Deutschland – etwas verbessert, – berühmt kann man sie noch nicht nennen.
Warum ist denn die Lesekompetenz so wichtig?
Durch Lesen erschließen wir uns die meisten der anderen Fähigkeiten. Auch Textaufgaben in der Mathematik, Beschreibungen in Naturwissenschaften, Handbücher für Computerprogramme oder gar Arbeitsanweisungen könnten wir ohne Lesekompetenz nicht umsetzen. Dennoch zeigt sich immer wieder, dass viele Testpersonen selbst einfache Texte nicht verstehen.
Kinder müssen frühzeitig zum Lesen gebracht werden, – früher als der Kontakt zum Computer oder rechnerähnlichen Spielwaren muss ein Kind eine Beziehung zu Büchern entwickeln. Schließlich gibt es da ganz exzellente und hervorragend illustrierte Werke.
Im Blog von Bekannten http://clusterblog.de/allgemein/pisa-einmal-andersrum/ wurde mir klar, dass wir auch in Sachen Lesekompetenz keiner Statistik trauen dürfen. Wenn aktuell Schüler aus Shanghai die PISA-Studie in Sachen Lesekompetenz anführen, ist das noch lange kein Grund, die chinesischen Drills bei uns einzuführen. Zu viel eingeübtes Training tötet Kreativität und Flexibilität. Menschen müssen nicht nur funktionieren, sie müssen sich ihren aktuellen Situationen gerecht verhalten können, wozu auch die Fähigkeit gehört, Improvisieren zu können.