Sie haben möglicherweise verfolgt, dass derzeit für die Beschäftigten bei den Tageszeitungen Tarifverhandlungen stattfinden. Dabei möchten die Arbeitgeber ein neues Tarifkonzept einführen, bei dem Berufseinsteiger mit 25% weniger Gehalt zufrieden sein sollen. Für Journalisten, die den Verlag wechseln, müssen danach auch neue Verträge mit dem Abschlag vereinbart werden.
Klar, dass die Arbeitnehmer die Einführung einer Zweiklassen-Redaktion nicht mitmachen wollen. DJV und die DJU in ver.di finden, dass journalistische Arbeit ihren Wert hat.
Viele der Tageszeitungsredakteure haben eine regelrechte Ochsentour hinter sich, bis sie eine Festanstellung erhalten haben: freie Mitarbeit ohne Vertragsverhältnis, Studium, Volontariat, freie Mitarbeit mit Vertrag und dann erst die Übernahme auf einen festen Platz in einer Redaktion.
All das sind Gründe, weshalb die gegenwärtigen Verhandlungen nicht weiter kommen.
Da die Tagespresse nicht über den Fortgang der Verhandlungen berichtet, empfehle ich Ihnen zur aktuellen Information die Seiten der Journalistengewerkschaft DJV (www.djv.de).