Es ist nicht immer so einfach wie mit den Bayern, die aus Bayern kommen, oder den Niedersachsen, die in Niedersachsen zu Hause sind. Aus Italien kommen Italiener und aus England die Engländer. Steigern wir uns etwas und schauen nach Norden: aus Dänemark kommen die Dänen. Abweichung von der Regel: die Bewohnerbezeichnung ist kürzer als der Ländername.
Besuchen wir Monegassen müssen wir nach Monaco reisen, Madegassen finden wir auf Madagaskar, Philippiner auf den Philippinen. Letztere kann man aber auch Filipino oder Filipina nennen.
Bei einigen Staaten bürgert sich statt der deutschen Berzeichnung für seine Einwohner die internationale ein, wie in den Sprachnachrichten des Vereins Deutsche Sprache e.V. (www.vds-ev.de) zu lesen war:
Land – korrekte deutsche Bezeichnung – falsche deutsche Bezeichnung, z.T. aus anderen Sprachen entlehnt, oder Begriffe, auf die man fälschlicherweise kommen könnte
Tibet – Tibeter – Tibetaner
Sudan – Sudanese – Sudaner
Ghana – Ghanaer – Ghanese
Brasilien – Brasilianer – Brasilier
Bolivien – Bolivianer – Bolivier
Albanien – Albane – Albanier
Kosovo – Kosovare – Kosovoer
Estland – Este – Estländer
Irland – Ire – Irländer, – aber Island – Isländer
Lettland – Letten – Lettländer
Korsika – Korse – Korsikaner
Korfu – Korfiot – Korfuer
Zypern – Zyprer oder Zypriot – Zyperer
Sardinien – Sarde oder Sardinier
San Marino – Sanmarinese – San Mariner
Und wo kommen nun die Ivorer her? Von der Elfenbeinküste, international Ivory Coast oder Côte d’Ivory. Manchmal ist die Bildung des Einwohnernamens schwer nachvollziehbar.
Also muss man die Begriffe lernen, um nicht in Fettnäppchen zu treten.