Ich werde häufig gefragt: Wie kommt man zum Schreiben? Das fängt im Idealfall schon früh an, – mit Beiträgen für eine Schülerzeitung. So beginnen viele Karrieren von Autoren. Bei mir war das zwar keine Schülerzeitung sondern eine nichtkommerzielle Jugendzeitung in meiner Heimatgemeinde, für die ich 1972 erste Beiträge lieferte. Aber bei solchen Organen genügt es nicht, Beiträge abzuliefern, man ist auch bei der Produktion und dem Vertrieb beteiligt.
Den nächsten Schritt machte ich 1975, als ich Pressereferent einer nicht parteigebundenen Jugendorganisation wurde. Einige meiner ersten Artikel schrieb ich in Frankfurt / Main, mit Blick auf die Paulskirche. Mir war klar, dass ich eines der deutschen Symbole für Pressefreiheit vor Augen hatte. Entsprechend pathetisch wurden diese Texte.
1979 gründete ich mit ein paar Unterstützern eine eigene nichtkommerzielle Jugendzeitung, die das Hauptziel erreichen sollte, Termine der unterschiedlichen Jugendgruppen und Trägern von Jugendarbeit zu verbreiten, denn ich hatte festgestellt, dass es zwar viele Angebote gab, dass sie aber nebeneinanderher liefen.
Im selben Jahr wurde ich Profi und wurde Redakteur einer recht vielseitigen Jugendzeitschrift, die ich in den Jahren 1982 bis 1987 fast alleine, – natürlich mit einem Stab freier Mitarbeiter, – verantwortete.
Die Zahl und Art der Publikationen wurde in den Folgejahren immer vielfältiger, es kamen Bücher und Spiele hinzu, Lehrmittel und Fachaufsätze. 1999 begann ich, für Klein- und Mittelständische Unternehmen zu schreiben. 2006 wurde das mein Hauptberuf.
Ich bin froh über diese Entwicklung und alle meine gesammelten Erfahrungen mit Texten aller Art. Natürlich gab es dabei auch Rückschläge und Pannen. Aber auch daraus lassen sich Lehren ziehen, gemäß dem Zitat von Winston Churchill:
„Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.“