Gegen Texte und Aussagen in reinem Englisch oder durchgehend in Deutsch gibt es nichts einzuwenden. Schlimm wird es häufig, wenn man beide Sprachen vermischt, manchmal sogar im Firmen- oder Kampagnennamen. So hat die Bäckerei Lang (Stuttgart) zur Fußball-WM mit den Worten „Happy Brotday“ zum Genuss aufgefordert. Diese denglische Verquickung erwartet man nicht von solch bodenständigen Handwerkern und wird hoffentlich bald überholt sein.
Aber es geht immer noch schräger: In Tübingen-Lustnau – und an anderen Orten – gab es einmal einen „Wienerwald“. Diese Restaurant-Kette besaß bis in die 70er Jahre eine der wertvollsten Marken und das nicht nur im deutschen Sprachraum. Inzwischen ist der ursprüngliche Name verschwunden und ersetzt durch ein Mischmasch aus Österreichisch und Englisch. Die Kette, bzw. was von ihr übrig geblieben ist, heißt jetzt „HendlHouse“ (http://www.hendlhouse.com/). Geht man auf die Speisekarte, so findet man noch mehr Austro-Englisch wie etwa „Hendl to go“, „Cowboy Hendl“ oder „HendlNuggets“. Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten attraktiverer Wortwahl ohne zwei Sprachen zu vermischen.