Der Normalfall ist: Wir hier in Deutschland übernehmen Wörter aus dem Englischen. Die Ausnahme ist, wir meinen, mit englisch klingenden Wörtern in Deutschland (und auch in Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und den deutsch sprechenden Regionen Belgiens und Südtirols) punkten zu können. So passiert mit dem Handy und dem Coffee-to-go. Es geht aber auch anders.
Beispiel dafür sind ganz aktuell die Marketingaktivitäten von Audi in den USA. Bei allen Aktionen von Audi in vielen Ländern, auch in den USA, wird mit dem gelungenen Prädikat „Vorsprung durch Technik“ geworben und Vertriebsdirektor Jeff Tolerico von „Audi of America“ spricht in seinen Präsentationen das deutsche Wort „Kundenbegeisterung“ deutsch aus. Nun, beim Abkürzungswahn wird es zu „kb“ verstümmelt. Aber es ist doch schön, dass die Sprachentwicklung keine Einbahnstraße ist und auch in die andere Richtung funktioniert.