Was assoziiert jemand, wenn er die Berufsbezeichnung „Journalist“ hört? Wenn er selbst kein Pressemensch ist, denkt er sicher an Zeitung, Zeitschrift, Rundfunk oder Fernsehen. Oder ihm fallen die Namen von ein paar „Edelfedern“ ein.
Der Journalismus ist ein sehr vielseitiger Beruf mit zahlreichen Ausprägungen. Ein Arbeitsfeld, dass der Laie häufig vergisst, ist die Recherche. Es muss ja alles stimmen und schlüssig sein, was ein Journalist schreibt. Fantasie ist hier nicht gefragt und flappsige Bemerkungen nicht erwünscht. Kollegen, die diesen Hinweis übersehen, wurden schon häufiger und vermehrt abgemahnt und haben so ihren Ruf verschlechtert.
Auch zur Durchführung einer Recherche gibt es unterschiedliche Strategien. Alles ist abhängig davon, an welchem Thema man für welches Medium „dran“ ist. Heute gängig und mit am einfachsten ist die Internet-Recherche, am aufwändigsten und dennoch nicht aus der Mode gekommen ist das Hintergrund-Interview mit einem oder mehr Beteiligten oder Experten.
Bei vielen Texten, die Sie in den Medien lesen, steckt mehr Recherche drin als Sie zunächst annehmen dürften, locker 25 bis 30 Prozent des gesamten Arbeitsaufwandes. Es würde mich freuen, wenn Sie das nächste Mal beim Lesen eines Artikels ausmalen können, wo der jeweilige Autor oder die Autorin überall nachgeforscht haben könnte, bevor das Schreiben begann.
Lehrreicher Blogpost. Cool, wenn man das Thema auch mal aus einer anderen Perspektive ansehen kann.