Was Hessen leicht fällt, Baden-Württembergern dagegen nicht

Sie kennen den Hessenpark, ein Sachsenschloss, Rheinwein, Rhönsprudel, Donauwellen oder den Spreewald. Dann dürften Sie auch mit Leipziger Allerlei, Aachener Printen, Schwarzwälder Schinken, den bayerischen Königsschlössern, dem Kölner Dom oder Sachsen-Anhalt etwas anfangen können. Zwölf Begriffe, die aus ganz unterschiedlichen Bereichen stammen, aber zunächst nur eine geographische Bezeichnung beinhalten. Dann fällt auf, dass die ersten … Weiterlesen

Ansprechende Mülltonnen

Seit einigen Jahren schon zieren die auffällig roten Hamburger Mülltonnen witzige Sprüche, die sehr gut das Müllbewusstsein der Bevölkerung erreichen und damit fördern. Ziel muss ja in jedem Fall sein, mehr Abfall in den Tonnen zu sammeln, denn jeder herumliegende und herumfliegende Müll ist dem Stadtbild einer Stadt abträglich. Insofern ist der Müll-Feldzug schon toll, … Weiterlesen

Keiner versteht sie. Oder versteht Sie keiner?

Gerade wieder einen Flyer in die Hand bekommen von Geschäftsleuten, die ich persönlich nicht kenne. Ich habe das Papier durchgelesen und bin nur auf Worthülsen gestoßen. Von etwa 15 Unternehmern war mir nur bei Dreien ausreichend klar, womit sie ihr Geld verdienen. Ansonsten alles unklar. Warum? Wenn jemand Arbeit investiert in einen Text, in vermeintlich … Weiterlesen

Pannen (Ausgabe Oktober 2011)

Die Journalistensprache vergreift sich gerne an Superlativen, gerne wird dabei noch gesteigert, was nicht mehr zu steigern ist. Zwei Beispiele: Die Auslese aus einem bestimmten Personenkreis ist besser bekannt als Elite. Ein Rundfunksprecher wollte diese Elite neulich noch steigern: Er erfand die Top-Elite und bewies damit kein Sprachgefühl. Ähnlich ging es einem anderen Hörfunkkollegen. Er … Weiterlesen

Unter dem Rettungsschirm (2)

Vor knapp einem Jahr habe ich versucht, das Bild des Rettungsschirms zu zerpflücken unter http://www.d-e-g.de/2010/11/21/unter-dem-rettungsschirm/ Jetzt wurde der Rettungsschirm mit einem Hebel verbunden. Dieser Hebel ist aber nicht in den (physikalischen) Hebelgesetzen zu finden. Auch passt ein Hebel weder zum Sonnen-, noch zum Regen- und auch nicht zum Fallschirm. Doch halt, – habe ich nicht … Weiterlesen

Kennen Sie den Näkubi?

Viele Dinge des täglichen Lebens haben keinen Namen wie etwa das Gerät, mit dem man Verstopfungen des Abwassersystems bekämpfen kann. Im Norden nennt man das „Pömpel“, im Süden eher „Saugglocke“. Wenn wir satt sind, sind wir satt. Aber wie fühlen wir uns, wenn wir nicht mehr durstig sind? Undurstig? Dazu gab es vor Jahren einen … Weiterlesen

Doppelt dasselbe spricht nicht für sich

Kann man eine Empfehlung empfehlen? Wohl kaum. Besser wäre es bei diesem Gasthaus am Rande des Bodensees gewesen, wenn es eine Tagesspezialität angeboten hätte, ein Tagesangebot empfohlen oder ein Gericht des Tages oder – in diesem Fall – auch ein „plate du jour“. Schön wäre es gewesen, wenn die Gastronomen dann auch noch auf den … Weiterlesen

Steigern kann gekonnter sein

Eine Steigerung hat drei Stufen, so haben wir das gelernt. Auf die Grundstufe (Positiv) folgt die Vergleichsstufe (Komperativ) und darauf schließlich die Höchststufe (Superlativ). Gerne möchte man jedoch größer sein und höher hinaus als es die deutsche Grammatik erlaubt. Deshalb findet die Werbung, die Politik, die Sportberichterstattung und ein paar andere Zeitgenossen immer wieder neue … Weiterlesen

Wie gehen wir miteinander um?

Urlaubszeit ist Hochzeit für Beschwerden. Zum Thema der Urlaubsbeschwerden las ich neulich folgende Gegenüberstellung in der Süddeutschen Zeitung: Der Italiener geht zur Frau an der Rezeption und macht ihr Komplimente. Ein Schweizer würde die Leidensmiene aufsetzen und erklären, er bange um seine Gesundheit. Ein Deutscher dagegen würde sofort mit einer Klage drohen. So sind – … Weiterlesen

Entrümpeln Sie Ihren Stil

Das generelle Entrümpeln des eigenen Sprachstils empfiehlt Key-Note-Speaker Prof. Dr. Lothar Seiwert (www.seiwert.de). Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich empfehle meinen Kunden stets zu kürzen, nichts Banales in Worte zu kleiden, denn das mah heute niemand mehr lesen. Die Zeit hat auch keiner und Aufmerksamkeit bekommt nur, wer gleich zum Punkt kommt. Seiwerts … Weiterlesen